Du willst beim Snowboarden sicher unterwegs sein?
Ein minderwertiger Helm kann im Ernstfall lebensbedrohlich werden.
Viele Snowboarder kaufen den erstbesten Helm und riskieren damit ihre Gesundheit.
Hier erfährst du, worauf es bei einem sicheren Snowboardhelm wirklich ankommt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die wichtigsten Sicherheitszertifizierungen für Snowboardhelme
- 2 MIPS-Technologie: Der Schutz vor Rotationskräften
- 3 Helmkonstruktion: In-Mold vs. Hardshell
- 4 Die richtige Passform für maximale Sicherheit
- 5 Belüftung und Komfort
- 6 Wann solltest du deinen Helm ersetzen?
- 7 Empfehlenswerte Helm-Marken für Snowboarder
- 8 Fazit: Sicherheit hat oberste Priorität
Die wichtigsten Sicherheitszertifizierungen für Snowboardhelme
Ein sicherer Snowboardhelm muss bestimmte Prüfnormen erfüllen. Die CE-Kennzeichnung nach EN 1077 ist in Europa Pflicht und garantiert Mindeststandards für Stoßdämpfung und Durchdringungsschutz.
Die amerikanische ASTM F2040-Zertifizierung gilt als noch strenger. Helme mit beiden Zertifizierungen bieten maximale Sicherheit.
Achte beim Kauf unbedingt auf diese Kennzeichnungen. Helme ohne entsprechende Zertifizierung solltest du meiden.
MIPS-Technologie: Der Schutz vor Rotationskräften
Moderne Snowboardhelme setzen zunehmend auf MIPS (Multi-directional Impact Protection System). Diese Technologie reduziert Rotationskräfte, die bei schrägen Aufprällen entstehen.
MIPS-Helme haben eine bewegliche Innenschale, die sich bei einem Aufprall minimal verschiebt. Dadurch werden gefährliche Drehbewegungen des Kopfes reduziert, um Verletzungsprävention beim Snowboarden zu unterstützen.
Studien zeigen, dass MIPS-Helme das Verletzungsrisiko deutlich senken können. Der geringe Aufpreis lohnt sich definitiv.
Helmkonstruktion: In-Mold vs. Hardshell
In-Mold-Konstruktion
Bei In-Mold-Helmen wird die Außenschale direkt mit dem EPS-Schaum verschmolzen. Diese Bauweise ist leichter und bietet bei den meisten Stürzen ausreichenden Schutz.
In-Mold-Helme sind günstiger und eignen sich gut für Gelegenheitsfahrer und Anfänger.
Hardshell-Konstruktion
Hardshell-Helme haben eine dickere, separate Außenschale aus robustem Kunststoff. Sie sind schwerer, aber deutlich widerstandsfähiger gegen Stöße und Kratzer.
Für Freerider und Profis sind Hardshell-Helme oft die bessere Wahl, da sie extremeren Belastungen standhalten.
Die richtige Passform für maximale Sicherheit
Ein Helm kann nur dann optimal schützen, wenn er perfekt sitzt. Miss deinen Kopfumfang etwa 2 cm über den Augenbrauen.
Der Helm sollte straff sitzen, ohne zu drücken. Bei geschlossenem Kinnriemen darf er sich nicht nach hinten oder zur Seite verschieben.
- Probiere verschiedene Marken aus, da die Kopfformen variieren
- Trage den Helm mindestens 10 Minuten im Geschäft
- Bewege den Kopf in alle Richtungen
- Der Helm sollte auch mit Brille oder Goggle passen
Belüftung und Komfort
Gute Belüftung verhindert Überhitzung und beschlagene Brillen. Moderne Helme haben verstellbare Lüftungsschlitze, die du je nach Wetter öffnen oder schließen kannst.
Das Polstersystem sollte herausnehmbar und waschbar sein. Antibakterielle Behandlung der Polster verhindert Geruchsbildung.
Wann solltest du deinen Helm ersetzen?
Tausche deinen Helm nach jedem stärkeren Aufprall aus, auch wenn äußerlich keine Schäden sichtbar sind. Die schützende EPS-Schaumstruktur kann beschädigt sein.
Auch ohne Sturz solltest du den Helm nach 3-5 Jahren ersetzen. UV-Strahlung und Temperaturschwankungen lassen die Materialien altern.
Empfehlenswerte Helm-Marken für Snowboarder
Bewährte Hersteller wie Smith, POC, Giro und Salomon investieren stark in Sicherheitsforschung. Diese Marken bieten meist mehrere Zertifizierungen und moderne Technologien.
Auch günstigere Marken können sicher sein, solange sie die erforderlichen Zertifizierungen haben. Lass dich im Fachhandel beraten.
Fazit: Sicherheit hat oberste Priorität
Ein sicherer Snowboardhelm muss die Normen EN 1077 oder ASTM F2040 erfüllen. MIPS-Technologie bietet zusätzlichen Schutz vor Rotationsverletzungen.
Die perfekte Passform ist entscheidend für die Schutzwirkung. Spare nicht am falschen Ende – dein Kopf ist unbezahlbar.
Investiere in einen hochwertigen Helm von einem renommierten Hersteller und ersetze ihn regelmäßig. Nur so bist du auf der Piste optimal geschützt.